Die Kelsterbacher Sozialdemokraten nehmen Abschied von Karl Hardt. Wir trauern um einen Freund und Genossen, der sich über Jahrzehnte und in verschiedenen Zuständigkeiten um Kelsterbach verdient gemacht hat. Er war eine feste Größe im Kelsterbacher Stadtparlament, dass er über zwölf Jahre als Stadtverordnetenvorsteher anführte. Auch als Vorsitzender des wichtigen Haupt- und Finanzausschuss war seine Kompetenz beispielgebend. Fast zuhause fühlte sich Karl Hardt im Kultur- und Sportausschuss, den er insgesamt 12 Jahre leitete.
Diese Verbundenheit zum Ehrenamt stellte er seiner politischen Karriere von 1963 bis 1968 als Vorsitzender des Vereinsrings voran. Hauptberuflich kam die sozialdemokratische Ader ebenfalls zum Tragen, denn schon in jungen Jahren war der Industriemeister als Betriebsrat aktiv. Bei der IG Metall blickte er auf eine 70-jährige Mitgliedschaft zurück, eine entsprechende Anerkennung brachte die Gewerkschaft mit einer besonderen Ehrung zum Ausdruck. Seine Verdienste waren darüber hinaus die Grundlage für sämtliche Auszeichnungen, welche die Stadt Kelsterbach vergeben kann, im Jahr 1998 folgte die Verleihung der Ehrenbezeichnung „Stadtältester“.
In über 24 Jahren hinterließ seine maßgebliche Beteiligung Spuren, die im baulichen Bereich als auch in der Erhaltung der Stadtrechte nachhaltig zum Ausdruck kam. In unserem Ortsverein war er rund 30 Jahre im Vorstand und stets ein Mitstreiter, der über die eigenen politischen Grenzen ob seiner Freundlichkeit und vielseitigen Befähigungen geachtet und geschätzt war. Die Kelsterbacher Sozialdemokraten richten einen letzten Gruß an einen besonderen Menschen, für den der Mensch immer im Vordergrund stand. „Das Lebenswerk von Karl Hardt verpflichtet uns zu großem Dank und soll uns ein Beispiel für unser eigenes politisches Engagement sein“, sagt unser Vorsitzender Manfred Ockel.