Der heutige Tag symbolisiert für uns Sozialdemokraten, dass unsere Geschichte mit den Gewerkschaften stark verknüpft ist. In diesem Zusammenhang stellt Kelsterbach keine Ausnahme dar, vielmehr konnte diese Nähe in der Stadt der Vereine schon immer gut gedeihen. Die wohlwollende Haltung der Politik zu Vereinen und Verbänden, setzte der DGB-Ortsverband bei zahlreichen Anlässen für Kelsterbach gewinnbringend um. Daher vermissen wir auch dieses Jahr zum 1. Mai, die stets wunderbar organisierte DGB-Feier im Verbund mit Sport- und Kulturvereinen unserer Heimatstadt. Dass wir dieses Jahr nicht auf die Kundgebung verzichten müssen, ist ebenfalls Verdienst unserer örtlich aktiven Gewerkschaftler*innen, da wir uns heute schon den ganzen Tag einer Online-Version in den sozialen Netzwerken erfreuend dürfen.
Das diesjährige Thema Solidarität auf den Punkt gebracht, verwies der Ortsverbands-Vorsitzender Georg Germann treffend darauf, dass diese zukunftweisend sei. Ohne ein weiteres Klagelied auf Corona-Einschränkungen anzustimmen, richte er den Blick in besagte Zukunft und verband damit den Aufruf, sich gemeinsam aus der Krise heraus aufzurichten. Dieser Haltung stimmen wir genauso zu, wie den Hinweisen von Kerstin Geis, die dem Maifeiertag in Kelsterbach im Online-Format genauso zuverlässig gewogen ist wie den zurückliegenden Veranstaltungen. Unser Parteivorsitzender Manfred Ockel überbrachte in seiner Eigenschaft als Bürgermeister die Grüße der Stadt, dabei setzte er sich mit der Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen auseinander, die fraglos unter den Folgen der Krise belastet seien. Sein Aufruf zum Miteinander ging im Konsens zu den Grüßen unseres Landrats Thomas Will und Liv Dizinger, Vertreterin des DGB Bezirks Hessen-Thüringen, auf.
Die besprochenen Schwerpunkte alle Redner*innen entsprechen in weiten Teilen der sozialdemokratischen Programmatik, wie beispielweise den Mindestlohn notwendiger Weise anzuheben, was Kerstin Geis deutlich unterstrich. Die Kelsterbacher Sozialdemokraten blicken mit Stolz auf viele Maifeiern zurück, die sich durch gesellschaftliches Miteinander und starke Inhalte auszeichneten. Einen Teil davon brachte die Online-Kundgebung zurück und stärkt den festen Willen auf der Zielgarden eine Durststrecke Mut und Zuversicht nicht zu verlieren. Dass auch in diesen Zeiten die Fahne der Gewerkschaft wenigstens online hochgehalten wird, verdanken wir dem Stand der Technik und der unverzagten Haltung derer, die für Solidarität stehen. (KSD)